Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Packmaschine“ in Meyers Konversations-Lexikon
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Band 12 (1888), Seite 597
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Packmaschine. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 12, Seite 597. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Packmaschine (Version vom 20.03.2022)

[597] Packmaschine (Packpresse), Maschine zum Zusammenpressen verschiedener zu verpackender Gegenstände, wie Heu, Baumwolle, Wolle, Garne (Garnpresse, Bündelpresse), Gewebe etc. Die Konstruktion dieser Pressen ist, besonders nach der Größe des erforderlichen Drucks, sehr verschieden. Gewöhnlich bestehen sie aus einem Kasten mit starkem Boden, in welchen die Waren gelegt, mit einer geeigneten Platte bedeckt und durch einen Hebel (Hebelpresse) oder einen Kniehebel (Kniehebelpresse) oder die Kraft einer hinabgehenden Schraubenspindel (Schraubenpresse), häufig auch, bei umgekehrter Lage des Preßkastens, durch den aufsteigenden Druckklotz einer hydraulischen Presse oder durch eine gezahnte Stange, die man, wie bei einer Wagenwinde, mit einem Getriebe verbindet und durch eine Kurbel bewegt, zusammengedrückt werden. Zum Zusammenbinden der gepreßten Bündel werden die dazu dienlichen Schnüre in vertikale Schlitze des Preßgestells gelegt und festgebunden, solange die Pakete etc. noch unter dem Druck der Presse stehen.