Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Olfers“ in Meyers Konversations-Lexikon
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Band 17 (Supplement, 1890), Seite 620
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Olfers. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 17, Seite 620. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Olfers (Version vom 21.05.2021)

[620]  Olfers, Marie von, Schriftstellerin, geb. 27. Okt. 1826 zu Berlin, Tochter des Direktors der königlichen Museen, empfing im hochgebildeten elterlichen Haus den vorzüglichsten Unterricht, widmete sich mit Vorliebe der Malerei und Musik, betrat aber auch schon früh mit einigen Märchendichtungen das Gebiet der Litteratur und gewann allmählich als Erfinderin psychologisch feiner Novellen einen Kreis teilnehmender Leser. Sie erschienen als „Novellen“ (Berl. 1872); „Neue Novellen“ (das. 1876); „Simplicitas“ (das. 1884); „Die Vernunftheirat, und andre Novellen“ (das. 1887). Die Dichterin, welche auch durch eine Reihe sinniger Kinderschriften bekannt geworden ist, lebt unverheiratet in ihrer Vaterstadt.