Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Okulieren“ in Meyers Konversations-Lexikon
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Band 12 (1888), Seite 358359
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Okulieren. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 12, Seite 358–359. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Okulieren (Version vom 10.05.2021)

[358] Okulieren (lat.), die Art der Veredelung, welche durch das Ausschneiden eines Pflanzenauges mit dem Schild in Dreiecksform (Fig. ab) und Einsetzen desselben unter die in T-Form geschnittene und abgelöste Rinde der Unterlage (Fig. c) so ausgeführt wird, daß der obere Rand des Schildes genau an den untern der Rinde anstößt. Letztere wird durch Bast oder [359] einen Kautschukfaden, das eigentliche Auge frei lassend, über dem Schild festgebunden (Fig. d). Das O. mit dem „treibenden“ Auge wird im Frühjahr,

Beispiele des Okulierens.

das mit dem „schlafenden“ im Juli bis September ausgeführt; in letzterm Fall wird die Unterlage erst im folgenden Jahr ziemlich nahe dem eingesetzten Auge abgeschnitten.