Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Ochrida“ in Meyers Konversations-Lexikon
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Band 12 (1888), Seite 317
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Ochrida. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 12, Seite 317. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Ochrida (Version vom 06.09.2021)

[317] Ochrida (Ochri), Stadt im europäisch-türk. Wilajet Monastir, am Nordostufer des gleichnamigen Sees, aus dessen Nordende der Drin abfließt, mit 11,000 Einw., welche Gerberei, Pelzhandel, Fischerei und Gartenbau treiben, Sitz eines Kaimakams (bis 1767 auch eines griechischen Erzbischofs), hat 7 Moscheen und 7 Kirchen, eine Citadelle, türkische, bulgarische und griechische Schulen. – O. liegt an der Stelle des antiken Lychnidos, der Hauptstadt der Pirusten, welche seit Philipp II. zu Makedonien gehörte und ihren heutigen Namen 861 n. Chr. bei ihrer Eroberung durch den Bulgarenfürsten Bogoris erhielt.