Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Normālnull“ in Meyers Konversations-Lexikon
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Band 12 (1888), Seite 236
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Normālnull. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 12, Seite 236. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Norm%C4%81lnull (Version vom 21.01.2023)

[236] Normālnull. Laut Beschluß des Zentraldirektoriums der Vermessungen im preußischen Staat vom 14. Dez. 1878 ist an der Sternwarte zu Berlin eine Marke für einen geodätisch genau ermittelten Normalnullpunkt hergestellt, auf welchen sich für die Zukunft alle Höhenermittelungen und staatlich angeordneten Nivellements zu beziehen haben. Die Marke ist 37 m höher als der Normalnullpunkt (NN), welcher selbst in der Erde versenkt liegt und nach den geodätischen Feststellungen 3,513 m über dem Nullpunkt des Pegels zu Neufahrwasser sowie einige 30 mm über dem Nullpunkt des Amsterdamer Pegels liegt. Das Mittelwasser der Ostsee, welches höher als der Pegel bei Neufahrwasser ist, liegt noch 0,012 höher als N. Der Normalnullpunkt wird voraussichtlich auch für Messungen innerhalb der übrigen deutschen Staaten angenommen werden. Vgl. „Der Normalhöhenpunkt für das Königreich Preußen an der königlichen Sternwarte zu Berlin“ (Berl. 1879).