Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Nekropŏlis“ in Meyers Konversations-Lexikon
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Band 12 (1888), Seite 45
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Nekropŏlis. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 12, Seite 45. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Nekrop%C5%8Flis (Version vom 02.11.2022)

[45] Nekropŏlis (griech., „Totenstadt“), Name der großen, in der Nähe alter Städte (z. B. Syrakus) gelegenen Begräbnisstätten. Die erste Veranlassung zu Nekropolen scheinen vernachlässigte Steinbrüche gegeben zu haben, in denen man in Nischen die Särge der Toten beisetzte, und die man nach Bedürfnis durch Anlegung neuer Stollen so sehr erweiterte, daß sie förmlichen Städten gleichkamen. Die Zugänge zu den Gräberstraßen wie auch zu den einzelnen Felsengräbern waren meist mit schönen Säulenvorhallen und andern Baulichkeiten geschmückt. Viele derselben, namentlich in Ägypten, sind noch erhalten.