Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Nanīni“ in Meyers Konversations-Lexikon
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Band 11 (1888), Seite 996
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Nanīni. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 11, Seite 996. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Nan%C4%ABni (Version vom 15.09.2022)

[996] Nanīni, Giovanni Maria, ital. Komponist, geboren um 1540 bei Rho im Mailändischen, ein Schüler Claudio Goudimels, war 1571–75 Kapellmeister an Santa Maria Maggiore zu Rom, wurde 1577 ins Kollegium der päpstlichen Sänger aufgenommen und starb 11. März 1607. N. ist der Stifter der später berühmt gewordenen römischen Musikschule, welche zum Unterschied von der ältern des Goudimel die „jüngere“ genannt wurde. Seine Kompositionen, bestehend in geistlichen und weltlichen mehrstimmigen Gesängen, sind in großer Zahl erhalten und neuerdings durch Partiturausgaben (z. B. in Proskes „Musica divina“) dem Publikum zugänglich gemacht.