Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Moya“ in Meyers Konversations-Lexikon
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Band 11 (1888), Seite 839
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Moya. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 11, Seite 839. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Moya (Version vom 03.09.2021)

[839] Moya (spr. mōja), Pedro de, span. Maler, geb. 1610 zu Granada, war anfangs Schüler von Juan del Castillo in Sevilla (1584–1640), trat in Kriegsdienste und kam mit der Armee nach Flandern, ging dann 1641 nach London, wo er sich kurze Zeit nach van Dyck bildete, kehrte nach dessen Tod in die Heimat zurück und war hier in Sevilla, zuletzt in Granada thätig, wo er 1666 starb. Man schreibt ihm eine Madonna mit dem Kind in den Wolken schwebend und mit einem knieenden Bischof in der Kathedrale zu Granada und sechs Darstellungen aus dem Leben Josephs (Madrid, Pradomuseum) zu. Er soll den Stil van Dycks in Spanien verbreitet haben. Sein bedeutendster Schüler war Juan de Sevilla Romero (1627–95).