Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Moerosee“ in Meyers Konversations-Lexikon
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Band 11 (1888), Seite 704
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Moerosee. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 11, Seite 704. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Moerosee (Version vom 28.08.2021)

[704] Moerosee (Meru), großes Seebecken in Innerafrika, südwestlich vom Tanganjika, zwischen 8°30′ und 10° südl. Br., nach seinem ersten Entdecker Livingstone (1868) 1040 m, nach Giraud, der den See 1883 befuhr, 850 m ü. M., wird vom Luapula von S. nach N. durchflossen, enthält im südlichen Teil mehrere große Inseln (Kilva) und ist ungemein fischreich. Er empfängt einige nicht unbedeutende Zuflüsse, darunter von O. her den Kalongosi. Der zum Teil von hohen Bergen eingefaßte Strand wird von einem dichten Gürtel tropischer Vegetation eingefaßt, in dem verschiedene Salzquellen zu Tage treten, die zu einem beträchtlichen Salzhandel Veranlassung geben. Nicht weit von seiner südöstlichen Ecke liegt die Residenz des gefürchteten Cazembe.