Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Mobīlgarde“ in Meyers Konversations-Lexikon
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Band 11 (1888), Seite 698
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Mobīlgarde. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 11, Seite 698. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Mob%C4%ABlgarde (Version vom 20.01.2023)

[698] Mobīlgarde (Garde mobile, eigentlich Garde nationale mobile), im Frühjahr 1848 in Stärke von 24 Bataillonen à 1000 Mann in Paris zur Bekämpfung der Revolution errichtete Truppe, wurde nach Jahresfrist aufgelöst, dann durch Gesetz vom 1. Febr. 1868 aus dem Teil der Wehrpflichtigen wieder ins Leben gerufen, der bei der Aushebung für felddienstfähig erklärt, aber durch Losnummer, Stellvertretung etc. vom Dienst im Heer frei geblieben war und im Kriegsfall zum Besatzungsdienst verwendet werden sollte. Man rechnete, bis 1877 an M. 500,000 Mann zur Verfügung zu haben; mit der Reorganisation des Heers 1872 ging die M. indes wieder ein.