Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Millerand“ in Meyers Konversations-Lexikon
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Band 19 (Supplement, 1892), Seite 618
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Millerand. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 19, Seite 618. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Millerand (Version vom 29.10.2023)

[618] Millerand (spr. milrāng), Alexandre, franz. Politiker, geb. 10. Febr. 1859 zu Paris, studierte daselbst die Rechte und ließ sich 1881 in die Liste der Rechtsanwalte einschreiben. Gleichzeitig trat er in die Redaktion der Clemenceauschen Zeitung „La Justice“ ein. 1884 wurde er in den Pariser Gemeinderat und 1885 in die Deputiertenkammer gewählt. In beiden Versammlungen schloß er sich den Sozialisten an und machte sich durch seine zahlreichen Interpellationen zu gunsten der Arbeiterklasse bemerklich; er ist ein gewandter Redner. 1889 gründete er ein eignes Blatt, „La Voix“.