Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Milićević“ in Meyers Konversations-Lexikon
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Band 11 (1888), Seite 614
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Milićević. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 11, Seite 614. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Mili%C4%87evi%C4%87 (Version vom 20.01.2023)

[614] Milićević (spr. -litschéwitsch), Milan, serb. Schriftsteller, geb. 7. Mai 1831 zu Ripanj im Belgrader Kreis, wurde, nachdem er 1850 die theologischen Studien absolviert hatte, Lehrer, trat 1852 in den Staatsdienst, wurde 1861 Sekretär im serbischen Kultusministerium und später Adlatus des Ministers für innere Angelegenheiten. M.’ zahlreiche Schriften sind teils pädagogischen, teils ethnographischen Inhalts und durch musterhafte Reinheit der Sprache ausgezeichnet. Seine bedeutendsten Werke sind: „Das Fürstentum Serbien“ (1876), eine ausführliche Topographie des Landes, und „Das Königreich Serbien“ (1884). Auch die Schriften: „Die Klöster in Serbien“, „Das Leben der serbischen Bauern“ etc. sind wertvoll. Von 1868 bis 1876 gab M. die pädagogische Zeitschrift „Skola“ heraus und veröffentlichte später Erzählungen, wie „Jurmus und Fatima“ (Belgr. 1879), „Winterabende“ (das. 1879) u. a.