Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Menter“ in Meyers Konversations-Lexikon
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Band 11 (1888), Seite 483
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Menter. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 11, Seite 483. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Menter (Version vom 15.09.2022)

[483] Menter, Sophie, Klavierspielerin, geb. 29. Juli 1848 zu München, Tochter des ausgezeichneten Cellisten Joseph M. (gest. 1856), besuchte das dortige Konservatorium, genoß dann noch Unterricht bei Niest in München und wurde später Liszts Schülerin. Schon mit dem 15. Jahr machte sie Kunstreisen nach Stuttgart und der Schweiz; 1867 spielte sie mit Beifall in einem Gewandhauskonzert in Leipzig, worauf sie in Berlin, Wien und in Ungarn mit gleichem günstigen Erfolg konzertierte. Ihre Glanzleistungen sind Chopins und besonders Liszts Klavierkompositionen. 1872 verheiratete sie sich mit dem Violoncellisten Popper, von dem sie sich aber wieder trennte. Anfang der 80er Jahre übernahm sie eine Professur am Petersburger Konservatorium, gab dieselbe jedoch 1887 wieder auf.