Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Mediante“ in Meyers Konversations-Lexikon
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Band 11 (1888), Seite 394
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Mediante. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 11, Seite 394. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Mediante (Version vom 23.08.2021)

[394] Mediante (Mittelton), in der ältern Harmonielehre die Terz der Tonika, in C dur also e; Submediante ist der unter der M. gelegene Ton (d, vgl. Dominante). Wenn die neuere Harmonielehre, welche unter der Tonika und der Dominante die Dreiklänge dieser Töne (des Tonarthaupttons, seiner Ober- und seiner Unterquinte) versteht, auch die Benennung M. zu bequemerer Ausdrucksweise beibehält, so bezeichnet sie alle drei leitereigne Mollakkorde der Durtonart, resp. die drei leitereignen Durakkorde der Molltonart als Medianten (Mittelakkorde), und zwar ist dann in C dur: a c e die M. schlechthin, d f a die Untermediante, e g h die Obermediante; in A moll: c e g die M., f a c die Untermediante und g h d die Obermediante.