Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Medaillon“ in Meyers Konversations-Lexikon
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Band 11 (1888), Seite 393
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Medaillon. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 11, Seite 393. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Medaillon (Version vom 08.07.2023)

[393] Medaillon (franz., spr. -daljóng), große Denkmünze; auch kleines rundes, plattes Behältnis für ein Bild, eine Locke etc.; en m., in einen Rundrahmen eingefaßt; in Gestalt einer Schaumünze. In der Architektur und im Kunstgewerbe nennt man M. ein von einer runden Einfassung umgebenes Relief oder eine Malerei, die zur plastischen oder malerischen Dekoration einer Fassade, eines Innenraums, eines Möbels oder Geräts bestimmt ist. Solche Medaillons erscheinen sowohl vereinzelt als auch in größern Reihen und in Friese eingelassen. In der Renaissancezeit waren Medaillons mit Köpfen römischer Kaiser besonders beliebt. Gegenwärtig ist das M. ein wesentlicher Bestandteil der Dekoration.