Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Max-Ehrler“ in Meyers Konversations-Lexikon
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Band 17 (Supplement, 1890), Seite 558
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Max-Ehrler. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 17, Seite 558. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Max-Ehrler (Version vom 20.01.2024)

[558] Max-Ehrler, Luise, Malerin, geb. 1850 zu Florenz als Tochter des österreichischen Oberstleutnants Ehrler von Erlenburg, lebte bis zu ihrem 14. Jahr in Italien und nahm dann ihren Wohnsitz in Prag, wo sie von Professor Lauffer den ersten Unterricht in der Kunst erhielt. Dann bildete sie sich in München bei Joseph Flüggen weiter und nach ihrer 1877 erfolgten Vermählung mit Professor Max in Wien bei Makart, dessen Einfluß sich jedoch nur in ihren Stillleben offenbarte. Ihre tief empfundenen Genrebilder aus dem Familienleben (bange Stunden, der Sparpfennig, die Fächermalerin), denen sich 1888 und 1889 auch zwei religiöse: das Rosenwunder der heil. Elisabeth und eine Madonna mit dem Kind, anreihten, sind durch ein zartes, fein abgetöntes Kolorit ausgezeichnet und schließen sich in der weichen Formenbildung mehr an die Richtung Flüggens an.