Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Mascara“ in Meyers Konversations-Lexikon
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Band 11 (1888), Seite 306
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Mascara. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 11, Seite 306. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Mascara (Version vom 28.12.2023)

[306] Mascara, Stadt in der alger. Provinz Oran, ist auf zwei Hügeln erbaut, zwischen denen der Ued Tuman hindurchfließt, und von einem Wall umgeben, der von fünf Thoren durchbrochen wird, hat mit Einschluß der Garnison (1881) 13,074 Einw., darunter 6303 Eingeborne und 696 Juden. Der französische Teil der Stadt hat regelmäßig angelegte Straßen mit zahlreichen Brunnen, aber unschöne Gebäude; ein hübscher öffentlicher Garten ist zwischen den beiden Hügeln angelegt. Fabrikation von Burnussen; in der Umgegend starker Weinbau. – M. war im 10. Jahrh. ein unansehnlicher Flecken und gewann erst Ende des 12. Jahrh. Bedeutung. Im 18. Jahrh. residierten hier eine Zeitlang die türkischen Beis, 1832 machte Abd el Kader M. zu seinem Sitz; am 30. Mai 1841 wurde es von den Franzosen erobert.