Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Marzipān“ in Meyers Konversations-Lexikon
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Band 11 (1888), Seite 304305
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Marzipān. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 11, Seite 304–305. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Marzip%C4%81n (Version vom 28.12.2023)

[304] Marzipān (v. lat. Marci panis, „Markusbrot“), Gebäck aus Mandeln und Zucker, welches besonders gut in Königsberg, Danzig, Lübeck und Hamburg [305] bereitet wird. Man zerreibt zur Darstellung desselben 2 Teile feinste, entschälte süße Mandeln mit etwas Rosenwasser und röstet sie mit 1 Teil feinstem Zuckerpulver in einem kupfernen Kessel und unter beständigem Umrühren über gelindem Feuer, bis die Masse, wenn man mit der Oberseite der Hand darauf drückt, nicht mehr anklebt. Hierauf wird die Masse zusammengeknetet und unter Zusatz von 0,5–1 Teil Zucker zu allerlei Formen verarbeitet und getrocknet oder (Königsberger M.) leicht gebacken.