Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Marsberg“ in Meyers Konversations-Lexikon
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Band 11 (1888), Seite 284
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Marsberg. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 11, Seite 284. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Marsberg (Version vom 16.01.2024)

[284] Marsberg, zwei Städte im preuß. Regierungsbezirk Arnsberg, Kreis Brilon, an der Diemel und der Linie Schwerte-Kassel der Preußischen Staatsbahn: 1) Obermarsberg, auf der Höhe, 413 m ü. M., hat eine alte Pfarrkirche, eine interessante Nikolaikapelle und (1885) 1310 meist kath. Einwohner. – 2) Niedermarsberg (früher Stadtberge), im Thal, hat eine katholische und eine evang. Kirche, eine Irren- und eine Idiotenanstalt, Papierfabrikation, Kupferbergbau, eine Kupferhütte, eine Entsilberungsanstalt, eine Dampfsägemühle und (1885) 3340 meist kath. Einwohner. In der Nähe stand die Sachsenfestung Eresburg (s. d.). M. gehörte nebst der dortigen Benediktinerpropstei ursprünglich dem Kloster Korvei, wurde aber 1230 an Kurköln verpfändet.