Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Marmol“ in Meyers Konversations-Lexikon
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Band 11 (1888), Seite 270
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Marmol. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 11, Seite 270. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Marmol (Version vom 22.12.2023)

[270] Marmol, José, spanisch-amerikan. Dichter, geb. 4. Dez. 1818 zu Buenos Ayres, studierte daselbst und in Montevideo Rechtswissenschaft, wurde wegen seiner freimütigen Äußerungen gegen die Tyrannei des Diktators Rosas (namentlich in dem in ganz Südamerika populären Gedicht „El 25 de Mayo de 1843“) des Landes verwiesen und kehrte erst nach dem Sturz desselben in seine Vaterstadt zurück, wo er sich nun eifrig am politischen Leben beteiligte und zu Anfang der 60er Jahre starb. Seine Hauptwerke sind: „Canzones del peregrino“, lyrisch-epische Dichtung (Montevideo 1847); die Dramen: „El poeta“ und „El cruzado“ (neueste Ausg. im „Teatro americano“, Barcelona 1876) und der Roman „Amalia“ (abgedruckt in der „Coleccion de autores españoles“, Bd. 11 u. 12, Leipz. 1862), der die Geschicke von Buenos Ayres unter Rosas’ Diktatur behandelt. Seine kleinern „Poesías“ erschienen Buenos Ayres 1854.