Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Marly“ in Meyers Konversations-Lexikon
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Band 11 (1888), Seite 269
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Marly. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 11, Seite 269. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Marly (Version vom 16.12.2023)

[269] Marly, gazeartiges Gewebe mit gitterförmig voneinander abstehenden Fäden von Zwirn- oder Leinengarn, seltener von Wolle und Seide, wird in verschiedenen Qualitäten hergestellt und zu Fenstervorsetzern (Fenstermarly), zu Unterlagen für Hauben und Hüte (Putzmarly) etc. benutzt. Marlyflor besteht ganz aus Seide oder aus Seide und Baumwolle, ist façonniert und gestreift, meist schwarz.

Marly (M. le Roi), Flecken im franz. Departement Seine-et-Oise, Arrondissement Versailles, an der Seine und der Eisenbahn von St.-Cloud nach St.-Cyr, mit (1881) 1422 Einw. Das ehemalige königliche Lustschloß (l’ermitage de M.), von Ludwig XIV. erbaut, wurde in der Revolution zerstört. Bei M. große, unter Ludwig XIV. zur Wasserversorgung von Versailles angelegte Pumpwerke (Machine de M.), seit 1858 durch neue ersetzt.