Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Mariāno“ in Meyers Konversations-Lexikon
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Band 11 (1888), Seite 243
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Mariāno. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 11, Seite 243. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Mari%C4%81no (Version vom 29.01.2024)

[243] Mariāno, Dorf in der österreich. Grafschaft Görz, Bezirkshauptmannschaft Gradisca, mit einer Fachschule für Holzindustrie und (1880) 1074 Einw., welche starke Hausindustrie (Sesselfabrikation) betreiben.

Mariāno, Raffaele, ital. Philosoph und Schriftsteller, geb. 5. Sept. 1840 zu Capua, studierte zuerst die Rechte in Neapel, warf sich aber dann auf die Philosophie und bildete sich ebendort in der Schule Veras zu einem der eifrigsten Anhänger des Hegelschen Systems in Italien aus. Als Ergebnisse dieser Studien veröffentlichte er: „Lassalle ed il suo Eraclito, saggio di filosofia Egheliana“ (1865); „Il risorgimento italiano secondo i principii della filosofia della storia“ (1866); „La philosophie contemporaine en Italie, essai de philosophie Éghélienne“ (Par. 1868). Andre Schriften sind: „Il problema religioso in Italia“ (1872); „Strauß e Vera, saggio critico“ (1874); „La libertà di coscienza“ (1875); „L’individuo e lo Stato nel rapporto economico sociale“ (1876); „Il nuovo parlamento“ (1877); „Cristianesimo, cattolicismo e civiltà“ (1879; deutsch, Leipz. 1881); „Giordano Bruno. La vita e l’uomo“ (Rom 1882) u. a. Deutsch schrieb er „Das jetzige Papsttum und der Sozialismus“ (Berl. 1882); auch übersetzte er Jherings „Kampf ums Recht“ (1875) und einiges von Gregorovius: „Lucrezia Borgia“, die „Wanderungen in Apulien“ u. a. M. lebt in Rom.