Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Margarēta“ in Meyers Konversations-Lexikon
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Band 11 (1888), Seite 230
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Margarēta. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 11, Seite 230. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Margar%C4%93ta (Version vom 25.12.2023)

[230] Margarēta (Margret, vom lat. margarita, „Perle“), weiblicher Vorname, abgekürzt Grete und Meta. Heilige: 1) M. von Antiochia, die Jungfrau genannt, lebte nach der Legende zur Zeit des Kaisers Diokletian, ward durch ihre Amme zum Christentum bekehrt, deshalb von ihrem Vater verstoßen und später vom römischen Präfekten Olybrius, dessen Liebe sie nicht erwiderte, ins Gefängnis geworfen, wo sie den Teufel, welcher sie zur Nachgiebigkeit gegen Olybrius ermuntern wollte, unter die Füße trat (so von Raffael gemalt). Sie wurde hierauf enthauptet. Ihr Gedächtnistag schwankt zwischen dem 12. u. 20. Juli.

2) M. von Schottland, aus der Familie Eduards des Bekenners, geb. 1046, vermählte sich 1070 mit Malcolm III. von Schottland, war sehr mildthätig, gerecht und fromm, erbaute mehrere Kirchen und starb 16. Nov. 1093. Ihr Tag ist der 10. Juni.