Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Margītes“ in Meyers Konversations-Lexikon
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Band 11 (1888), Seite 233
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Margītes. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 11, Seite 233. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Marg%C4%ABtes (Version vom 08.12.2023)

[233] Margītes, Name eines thörichten und einfältigen Menschen, welcher der Held eines von den Alten bewunderten, dem Homer zugeschriebenen komischen Epos war. Aristoteles („Poetik“, Kap. 4) bezeichnet das Gedicht, das weder Parodie noch Satire sein sollte, sondern die verkehrten Handlungen seines Helden in unbefangener Laune und Heiterkeit von ihrer lächerlichsten Seite darstellte, als den frühsten Keim der Komödie. Die wenigen auf uns gekommenen Fragmente desselben finden sich in Lindemanns „Lyra“ (Meißen 1821–24, 2 Bde.).