Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Maragha“ in Meyers Konversations-Lexikon
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Band 11 (1888), Seite 214
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Maragha. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 11, Seite 214. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Maragha (Version vom 06.12.2023)

[214] Maragha, Stadt in der pers. Provinz Aserbeidschân, östlich vom Urmiasee, am Safifluß, gut gebaut, mit (1880) 13,260 Einw., 16 Karawansereien, 80 Moscheen, 4 Hochschulen, war ehedem Hoflager Hulagu-Chans, des Sohns von Dschengis-Chan, dessen angebliche Grabstätte noch vorhanden ist. Unter den Gelehrten, die er hier um sich versammelte, war auch Chodscha Nasreddin, ein berühmter Philosoph und Astronom, für den er eine glänzende Sternwarte (zugleich Festung) erbauen ließ, deren Reste unweit westlich der heutigen Stadt liegen.