Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Manschetten“ in Meyers Konversations-Lexikon
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Band 11 (1888), Seite 201
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Manschetten. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 11, Seite 201. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Manschetten (Version vom 18.12.2023)

[201] Manschetten (franz., Handkrausen), Leinwand- oder Batiststreifen, welche als Verzierung um den Arm zunächst der Hand von Herren und Damen getragen zu werden pflegen und bei letztern häufig mit Spitzen u. dgl. verziert sind. Sie finden sich zwar schon in ähnlicher Weise an einigen Kleidungsstücken des frühen Mittelalters, kamen aber für die ganze feine Welt erst am französischen Hof unter Ludwig XIV. in die Mode. S. Tafel „Kostüme III“, Fig. 7–10 u. 12. Im übertragenen Sinn bezeichnet Manschette etwas von ähnlicher Form um einen Gegenstand herum (z. B. ein Boukett, eine Lichtmanschette); in der Technik ein Stulp von Leder, seltener aus Metall, zur Abdichtung einfacher Kolben gegen die Cylinderwand. In der Vulgärsprache: M. haben, s. v. w. Furcht haben.