Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Mandelöl“ in Meyers Konversations-Lexikon
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Band 11 (1888), Seite 181
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Mandelöl. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 11, Seite 181. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Mandel%C3%B6l (Version vom 07.12.2023)

[181] Mandelöl, aus zerstoßenen bittern oder süßen Mandeln durch Pressen gewonnenes fettes Öl, ist zuerst etwas trübe und schleimig, klärt sich aber bald, besonders nach dem Filtrieren, und ist dann auch haltbarer. Es ist gelblich, dünnflüssig, geruchlos, schmeckt mild süßlich, spez. Gew. 0,917, wird leicht ranzig, löst sich in jedem Verhältnis in Äther, in 25 Teilen kaltem und 6 Teilen heißem Alkohol, erstarrt bei −21° butterartig und trocknet nicht an der Luft. Das M. wird in der Medizin zu Emulsionen und zarten Salben, als Kosmetikum und wohl auch als Speiseöl benutzt. Das gewöhnliche M. des Handels ist häufig mit Baumöl vermischt. – Ätherisches M., s. v. w. Bittermandelöl.