Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Mallinger“ in Meyers Konversations-Lexikon
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Band 11 (1888), Seite 162163
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Mallinger. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 11, Seite 162–163. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Mallinger (Version vom 04.12.2023)

[162] Mallinger, Mathilde, Opernsängerin, geb. 17. Febr. 1847 zu Agram, erhielt ihre Ausbildung von [163] 1863 an am Prager Konservatorium, studierte 1866 noch eine Zeitlang unter Leitung Richard Lewys in Wien und debütierte in demselben Jahr in München als Norma. Hier war ihr Erfolg ein so durchschlagender, daß ihr alsbald ein glänzendes Engagement geboten wurde; doch folgte sie 1869, nachdem sie noch das Jahr zuvor in Wagners „Meistersingern“ als erste Eva aufgetreten war, einem noch günstigern Engagement an die Hofoper zu Berlin, wo sie den Wettkampf mit ihrer Rivalin Pauline Lucca siegreich bestand und als Frau M. (sie verheiratete sich 1869 mit dem Baron Schimmelfennig v. d. Oye) bis zum April 1882, wo sie in den Ruhestand trat, der erklärte Liebling des Publikums blieb. Im genannten Jahr nahm sie ihren Aufenthalt in Possenhofen am Starnberger See und ist seitdem nur an kleinern Bühnen in Berlin, Hamburg etc. gastierend aufgetreten.