Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Malecki“ in Meyers Konversations-Lexikon
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Band 11 (1888), Seite 146
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Malecki. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 11, Seite 146. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Malecki (Version vom 29.11.2023)

[146] Malecki (spr. -ézki), Anton, poln. Gelehrter, geb. 1821 in der Provinz Posen, studierte zu Berlin, war 1845–50 Gymnasiallehrer in Posen, 1850–1853 Professor der Philologie in Krakau, 1854–56 Professor desselben Faches in Innsbruck, 1856–73 Professor der polnischen Litteratur an der Universität zu Lemberg und privatisiert seitdem daselbst. 1881 wurde er zum Mitglied des österreichischen Herrenhauses ernannt. Er veröffentlichte das vorzügliche historische Drama „List żelazny“ (Posen 1854; deutsch von Pol: „Der eiserne Brief“, 1858), dessen Thema die Leibeigenschaft im 17. Jahrh. bildet, und das Lustspiel „Grochowy wieniec“ („Der Erbsenkranz“, das. 1855), ferner eine grundlegende Grammatik der polnischen Sprache (Lemb. 1863), Vorträge über klassische Philologie, endlich das in der polnischen Sprachforschung epochemachende Werk „Gramatyka historyczno-porównawcza języka polskiego“ („Historisch-vergleichende Grammatik der polnischen Sprache“, das 1879, 2 Bde.). Auch als Litterarhistoriker hat sich M. durch seine Biographie Slowackis (Lemb. 1866, 2 Bde.) und die Ausgabe der Werke dieses Dichters verdient gemacht.