Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Majorescu“ in Meyers Konversations-Lexikon
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Band 11 (1888), Seite 130
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Majorescu. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 11, Seite 130. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Majorescu (Version vom 19.11.2023)

[130] Majorescu, Titus, rumän. Staatsmann und Schriftsteller, geb. 1840 zu Krajowa, Sohn des verdienten Gelehrten Johann M. (gest. 1840), studierte in Deutschland und Frankreich Philosophie und Jurisprudenz und wurde 1862 Professor der Philosophie an der Universität in Jassy. Im Verein mit Gleichgesinnten war er hier der Begründer einer anfänglich nur litterarischen, bald aber auch politischen Bewegung, welche unter dem Namen der „neuen Richtung“ auf ernstes Studium und gründliches Wissen sowie auf Anpassung der staatlichen Institutionen an die wirklichen Bedürfnisse des Landes drang und zu nicht geringem Einfluß gelangte. 1874–76 war M. Unterrichtsminister im Kabinett L. Catargiu und im Sommer des letztgenannten Jahrs diplomatischer Agent Rumäniens in Berlin. Später wirkte er als Parlamentsdeputierter. Der wesentliche Teil seiner Schriften ist gesammelt in „Critice“ (Bukar. 1874); außerdem veröffentlichte er: „Poesia rumana“ (1867), „Logica“ (1876) und in deutscher Sprache: „Einiges Philosophische in gemeinfaßlicher Form“ (Berl. 1861).