Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Maimana“ in Meyers Konversations-Lexikon
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Band 11 (1888), Seite 114
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Maimana. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 11, Seite 114. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Maimana (Version vom 21.11.2023)

[114] Maimana (Maimene), eine der nördlichen Provinzen Afghanistans, welche im N. an die Turkmenenwüste grenzt und ein Areal von 12,300 qkm (224 QM.) mit nur 100,000 Einw. umfaßt. Es ist ein Bergland, das von O. nach W. vom Tyrbund durchzogen und von Murghab, Sangalak und Kaissor bewässert wird. Die Bevölkerung besteht aus den ihrer Tapferkeit halber berühmten Uzbeken und Tadschik. Die gleichnamige Hauptstadt am Sangalak ist von hohen Mauern umschlossen, hat eine mächtige Citadelle und nur 2500 Einw., welche Handel mit Pferden (nach Indien), Teppichen und getrockneten Früchten treiben. Die Stadt war früher viel volkreicher, ist aber nach der 1874 erfolgten Einnahme durch die Afghanen und dem darauf folgenden Gemetzel zu einem bloßen Dorf herabgesunken. Nach der englisch-russischen Festsetzung (1887) zieht die Grenze 40 km nördlich von der Stadt.