Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Mahedia“ in Meyers Konversations-Lexikon
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Band 11 (1888), Seite 97
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Mahedia. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 11, Seite 97. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Mahedia (Version vom 21.11.2023)

[97] Mahedia (Mehedia, Mahdija), Hafenort in Tunis, an der Ostküste, mit 3500 Einw. (wovon 180 Europäer), welche Ölhandel und Sardinenfang in dem außerordentlich fischreichen Küstenmeer treiben. Die Stadt, 912–920 wahrscheinlich an Stelle des antiken Zeta von dem ersten Fatimiden Obeid Allah prachtvoll als Residenz erbaut, wurde 1145 von Roger von Sizilien erobert und 1551 von Karl V. zerstört; doch besteht die gewaltige Ringmauer noch fast ganz. In der Kasbah lagert jetzt die französische Besatzung. Der künstliche Hafen, dessen Ufermauern größtenteils aus antiken Trümmern bestehen, ist jetzt fast ganz versandet.