MKL1888:Magnäānisches Institut

Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Magnäānisches Institut“ in Meyers Konversations-Lexikon
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Band 11 (1888), Seite 74
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Magnäānisches Institut. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 11, Seite 74. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Magn%C3%A4%C4%81nisches_Institut (Version vom 19.11.2023)

[74] Magnäānisches Institut, die durch ein Legat des gelehrten Isländers Arni Magnusson (Arnas Magnäus, gest. 1730 zu Kopenhagen) in Kopenhagen gegründete Stiftung zur Herausgabe isländischer Manuskripte. Magnusson hatte nämlich auf Island, wo er sich 1702–12 als königlicher Kommissar aufhielt, eine sehr schätzbare Sammlung von isländischen Handschriften zusammengebracht, die noch jetzt, obwohl bei dem großen Brand von Kopenhagen 1728 zwei Dritteile davon zu Grunde gingen, die größte derartige Sammlung ist, und die er nebst einem Kapital der Kopenhagener Universitätsbibliothek vermachte. Die Stiftung wird seit 1772 durch eine besondere Kommission verwaltet. Außer den großen Ausgaben der beiden Eddas sind durch sie viele Sagas, kirchliche und weltliche Gesetzbücher, Glossarien, Faksimiles etc. herausgegeben, auch Gelehrte in der Herausgabe ähnlicher Werke unterstützt worden.