Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Mager“ in Meyers Konversations-Lexikon
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Band 11 (1888), Seite 70
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Mager. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 11, Seite 70. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Mager (Version vom 20.11.2023)

[70] Mager, Karl, pädagog. Schriftsteller, geb. 1. Jan. 1810 zu Gräfrath bei Solingen, machte seine philologischen Studien in Bonn und verweilte darauf einige Jahre in Paris. Die Frucht dieses Aufenthalts war das Werk „Versuch einer Geschichte und Charakteristik der französischen Nationallitteratur“ (Stuttg. 1834–39, 5 Bde.). Später lebte er als Lehrer nacheinander in Mecklenburg, Berlin, von wo er A. v. Humboldt nach Petersburg und Moskau begleitete, in Genf, Stuttgart, Aarau und Zürich, war 1848–52 Direktor des Realgymnasiums zu Eisenach und starb 10. Juni 1858 in Wiesbaden. Großes Aufsehen machte Magers Schrift „Die deutsche Bürgerschule“ (Stuttg. 1840), nachhaltigen Einfluß, zumal auf die Entwickelung des deutschen Realschulwesens, hatte seine „Pädagogische Revue“ (seit 1840). Auch seine zahlreichen methodischen Bücher, in denen er die genetische Methode und den erziehenden Unterricht empfahl, namentlich: „Die genetische Methode des Unterrichts in fremden Sprachen“ (Zürich 1846), fanden viel Anklang.