Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Mafra“ in Meyers Konversations-Lexikon
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Band 11 (1888), Seite 55
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Mafra. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 11, Seite 55. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Mafra (Version vom 20.11.2023)

[55] Mafra, Stadt in der portug. Provinz Estremadura, Distrikt Lissabon, mit (1878) 3020 Einw., Marmorbrüchen und berühmtem, von König Johann V. von 1717 bis 1731 erbautem Klosterpalast, dem portugiesischen Escorial, einem kolossalen Viereck von 240 m Länge und 210 m Breite, mit 5200 Fenstern und 866 Gemächern. Die die Mitte einnehmende, ganz aus Marmor erbaute Kirche ist von einer imposanten Kuppel überwölbt und an der Hauptfassade mit zwei 68 m hohen Glockentürmen versehen, auch mit 58 Marmorstatuen geziert. Das eigentliche, früher dem Franziskanerorden gehörige Kloster enthält 300 gewölbte Zellen und eine Bibliothek von 30,000 Bänden. Das Gebäude dient jetzt hauptsächlich als Kaserne und Militärschule.