Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Madden“ in Meyers Konversations-Lexikon
Seite mit dem Stichwort „Madden“ in Meyers Konversations-Lexikon
Band 11 (1888), Seite 42
Mehr zum Thema bei
Wikisource-Logo
Wikisource: [[{{{Wikisource}}}]]
Wiktionary-Logo
Wiktionary:
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Indexseite
Empfohlene Zitierweise
Madden. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 11, Seite 42. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Madden (Version vom 20.11.2023)

[42] Madden (spr. mädden), Richard Robert, irischer Schriftsteller, geb. 1798 zu Dublin, war seit 1833 im englischen Regierungsdienst angestellt, zunächst als Friedensrichter in Jamaica, dann seit 1835 als „Superintendent der befreiten Afrikaner“ in der Havana, ward 1839 zum Untersuchungskommissar über den Sklavenhandel an der Westküste von Afrika, 1847 zum Sekretär für die westaustralischen Kolonien und 1850 zum Sekretär des Bureaus für Darlehnsfonds in Dublin ernannt, wo er 5. Febr. 1886 starb. Von seinen Schriften nennen wir, abgesehen von mehreren Reisebeschreibungen („Travels in Turkey, Egypt etc. in 1824–27“, 1829, u. a.), das historisch bedeutende Werk „The United Irishmen, their lives and times“ (1843; umgearbeitet 1858, 4 Bde.), mit reichem Detail über die Ursachen des irischen Aufstandes von 1798; „The shrines and sepulchres of the old and new world“ (1851); „The life and martyrdom of Savonarola“ (1854); „Memoirs of the countess of Blessington“ (1853); „Phantasmata, or illusions and fanaticisms of an epidemic character“ (1857); „Galileo and the inquisition“ (1863) und die „History of Irish periodical literature“ (1867).