Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Macfarren“ in Meyers Konversations-Lexikon
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Band 11 (1888), Seite 30
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Macfarren. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 11, Seite 30. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Macfarren (Version vom 20.11.2023)

[30] Macfarren, George Alexander, Komponist und Musiktheoretiker, geb. 2. März 1813 zu London, auf der Royal Academy of music daselbst ausgebildet, wurde bereits 1834 Kompositionslehrer an derselben und 1875, nach Bennetts Tod, einer der Direktoren der Anstalt, während ihn gleichzeitig der Senat der Universität Cambridge zum Professor der Musik ernannte; er starb 31. Okt. 1887. M. gehört zu den Hauptrepräsentanten der nationalen englischen Oper. Seine bedeutendsten Opern sind: „The devil’s opera“ (1838), „Don Quixote“ (1846), „King Charles II.“ (1849), „Lenore“ (1852), „May-day“ (1856), „Christmas“ (1860), besonders aber „Robin Hood“ (1860) und „Helvellyn“ (1864). Außerdem schrieb er Kammermusikstücke, Symphonien und Ouvertüren sowie neuerdings die Oratorien: „John the Baptist“ (1873) und „The resurrection“ (1876). Als Schriftsteller trat er auf mit: „Rudiments of harmony“ (13. Aufl. 1885); „Lectures of harmony“ (3. Aufl. 1882); „Counterpoint, a practical curse of study“ (6. Aufl. 1886) und „Musical history“ (1885). Auch machte er sich verdient durch Herausgabe mehrerer Volksliedersammlungen, wie: „Old English ditties“ (1857–80, 2 Bde.); „Moore’s Irish melodies“ (1859) und „Scottish ditties“ (1861–80).