MKL1888:Maare
[22] Maare, kraterförmige Vertiefungen in vulkanischen Gegenden, oft aber in nicht vulkanische Gesteine eingesenkt, bisweilen mit einem niedrigen Wall von Bomben und Tuff umgeben, mitunter mit Wasser gefüllt und dann ovale oder kreisrunde Seebecken bildend. Mehrere solcher M. finden sich in der Eifel (Pulvermaar bei Gillenfeld, Gemündener und Weinfelder Maar bei Daun, vielleicht auch der Laacher See), bei Nemi und Albano im Albanergebirge und auf Java. Unter den verschiedenen Meinungen über die Entstehung der M. ist diejenige die verbreitetste, welche sie auf einen explosiven Akt vulkanischer Thätigkeit (Explosionskrater, Minentrichter) zurückführt.