Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Mařák“ in Meyers Konversations-Lexikon
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Band 11 (1888), Seite 214
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Mařák. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 11, Seite 214. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Ma%C5%99%C3%A1k (Version vom 06.12.2023)

[214] Mařák (spr. marschāk), Julius, böhm. Maler, geb. 29. März 1835 zu Leitomischl, bildete sich auf der Malerakademie zu Prag und in München zum Landschaftsmaler und lebt seit 1858 in Wien. Die erste Aufmerksamkeit erregte er durch eine Reihe von Kohlezeichnungen, unter denen der Kongreß der Störche so gefiel, daß der Wiener Kunstverein seine Ausführung in Öl bestellte. Von seinen spätern Kohlezeichnungen sind zu nennen: zur Zeit des Abendsterns, der Abend bei Sadowa 1866, Bilder aus der Slowakei, die vier Jahreszeiten, die vier Tageszeiten, die Waldeinsamkeit, zwölf Zeichnungen (mit Text von Scheffel, 4. Aufl., Stuttg. 1884) und die österreichischen Waldcharaktere in 13 Blättern (in Faksimile-Heliogravüre, Wien 1882). Auch als Illustrator ist M. vielfach thätig. Er verbindet großartige Auffassung mit poetisch-romantischer Stimmung.