MKL1888:Münster am Stein

Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Münster am Stein“ in Meyers Konversations-Lexikon
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Band 11 (1888), Seite 888
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Münster am Stein. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 11, Seite 888. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:M%C3%BCnster_am_Stein (Version vom 27.12.2022)

[888] Münster am Stein, Dorf und Badeort im preuß. Regierungsbezirk Koblenz, Kreis Kreuznach, an der Nahe, Knotenpunkt der Linien Bingerbrück-Neunkirchen der Preußischen Staatsbahn und Hochspeier-M. der Pfälzischen Alsenzbahn, 125 m ü. M., hat Weinbau, Saline, jod- und bromhaltige Kochsalzthermen (bis 30½° C.), welche gegen Skrofulose, chronische Gebärmutterleiden, Hautausschläge etc. mit Erfolg gebraucht werden, starke Versendung von Mutterlauge und (1885) 643 meist evang. Einwohner. Die Zahl der Kurgäste betrug 1886: 1932. In der romantischen Umgegend die Ruine der 1689 von den Franzosen zerstörten Burg Rheingrafenstein und die der Ebernburg (s. d.). Vgl. Frantzius, Das Solbad Kreuznach-M. (Kreuzn. 1881); Welsch, Das Sol- und Thermalbad M. (das. 1886).