Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Lycopérdon“ in Meyers Konversations-Lexikon
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Band 11 (1888), Seite 2
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Lycopérdon. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 11, Seite 2. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Lycop%C3%A9rdon (Version vom 21.11.2023)

[2] Lycopérdon L. (Flockenstreuling, Bovist), Pilzgattung aus der Unterordnung der Gastromyceten, mit großer, bauchiger, abgerundeter, gestielter oder fast stielloser Peridie von lederartiger Beschaffenheit, im Innern mit einem anfangs weißen Fleisch, welches zur Reifezeit in eine dunkle, staubige Masse, die Sporen und das Kapillitium, sich verwandelt; die Peridie bildet eine doppelte Hülle, die äußere zerfällt aber meistens frühzeitig in Schuppen oder Warzen, wodurch die Gattung von der nahe verwandten Bovista unterschieden ist; zuletzt öffnet sich die Peridie unregelmäßig an der Spitze und verschwindet von hier aus mehr oder weniger, worauf die staubige Sporenmasse ausfliegt. L. bovista L. (gemeiner Flockenstreuling, Boviststäubling, Riesenbovist) ist in der frühsten Jugend, besonders gebraten, sehr schmackhaft und diente früher im Alter als blutstillendes Mittel. L. caelatum Bull. (Hasenstäubling) wird wie der vorige benutzt.