MKL1888:Luzérner Alpen

Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Luzérner Alpen“ in Meyers Konversations-Lexikon
Seite mit dem Stichwort „Luzérner Alpen“ in Meyers Konversations-Lexikon
Band 10 (1888), Seite 1039
Mehr zum Thema bei
Wikisource-Logo
Wikisource: [[{{{Wikisource}}}]]
Wiktionary-Logo
Wiktionary:
korrigiert
Dieser Text wurde anhand der angegebenen Quelle einmal Korrektur gelesen. Die Schreibweise sollte dem Originaltext folgen. Es ist noch ein weiterer Korrekturdurchgang nötig.
Indexseite
Empfohlene Zitierweise
Luzérner Alpen. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 10, Seite 1039. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Luz%C3%A9rner_Alpen (Version vom 18.01.2023)

[1039] Luzérner Alpen, der zwischen Aare- und Reußthal sich ausbreitende Teil der schweizer. Voralpenzone, der seitlich in die Nachbarkantone Bern und Unterwalden übergreift, aber seiner Hauptmasse nach dem luzernischen Gebiet angehört. Die beträchtlichsten Berge sind: der Hohgant (2199 m), der Brienzer Grat und das Rothorn (2351 m), die Schrattenfluh (2076 m), der Feuerstein (2042 m), die Schafmatt (1980 m), die Bramegg (1026 m) und der Pilatus (s. d.). Ist der Pilatus das auffälligste, großartig aufgebaute Glied dieser Gruppe, so gehört der Napf (1408 m), eine durch Ausdehnung und Fächerstrahlen auffallende Nagelfluhbildung, schon zu den Vorposten der Alpen, in das Hügelland weit vortretend. Der fahrbare Übergang von Escholzmatt (858 m), welchen seit 1875 die Bern-Luzerner Eisenbahn überschreitet, trennt diesen alpinen Vorposten von dem Hauptkörper der L. A., wie diese ihrerseits wieder durch den Brünig (s. d.) von dem Hochgebirge geschieden sind. Das von dem hufeisenförmigen Bogen der L. A. eingeschlossene Thal ist das Entlebuch (s. d.).