Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Lokkum“ in Meyers Konversations-Lexikon
Seite mit dem Stichwort „Lokkum“ in Meyers Konversations-Lexikon
Band 10 (1888), Seite 880
Mehr zum Thema bei
Wikisource-Logo
Wikisource: [[{{{Wikisource}}}]]
Wikipedia-Logo
Wikipedia: Loccum
Wiktionary-Logo
Wiktionary:
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Indexseite
Empfohlene Zitierweise
Lokkum. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 10, Seite 880. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Lokkum (Version vom 05.04.2023)

[880] Lokkum (Loccum), Dorf und Kloster im preuß. Regierungsbezirk Hannover, Kreis Stolzenau, in anmutiger Gegend unweit Bad Rehburg, hat eine großartige Klosterkirche (im Übergangsstil 1240–77 erbaut, 1854 restauriert), eine wertvolle Bibliothek, ein Archiv, ein evangelisch-luther. Predigerseminar, Wollspinnerei, eine Dampfmühle und (1885) 1784 evang. Einwohner. Abt, Prior und Konvent bilden das administrative Kollegium dieses noch erhaltenen evangelischen Klosters. Der Abt von L., erster Geistlicher Hannovers, ist zugleich Landschaftsrat und Präsident der kalenbergischen Landschaft, auch Mitglied des Landeskonsistoriums. Das Kloster L. (ehedem Lucca, Abbatia Luccensis), 1163 vom Grafen Wilbrand von Hallermund gestiftet und mit Cisterciensermönchen besetzt, wurde 1593 reformiert. Vgl. Weidemann, Geschichte des Klosters L. (Götting. 1822); Schuster, Das Kloster L. (Hannov. 1876).