Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Linköping“ in Meyers Konversations-Lexikon
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Band 10 (1888), Seite 809
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Linköping. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 10, Seite 809. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Link%C3%B6ping (Version vom 28.12.2022)

[809] Linköping (spr. linndschöping), Hauptstadt des schwed. Läns Ostgotland, in einer fruchtbaren Gegend unweit der Stångå gelegen, an der Eisenbahn Mjölby-Katrineholm, ist regelmäßig gebaut, hat meist hölzerne Häuser, 3 Kirchen (darunter die schöne, 1150–1499 erbaute Domkirche mit einem neuen, 1747–56 aufgeführten Turm), ferner ein Gymnasium sowie ein bischöfliches Schloß und eine an Seltenheiten reiche Stiftsbibliothek. L. ist Sitz des Landhauptmanns und des Bischofs von Ostgotland und zählt (1885) 11,284 Einw., welche sich mit Acker- und Gartenbau, Schiffahrt und Tabaksfabrikation beschäftigen. Regelmäßige Dampfschiffahrt existiert nach dem Kinda- und Götakanal und bis Stockholm. An der Brücke über die Stångå wurde 1598 der katholische König Siegmund von Schweden und Polen von seinem Oheim Karl von Södermanland geschlagen.