Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Lidner“ in Meyers Konversations-Lexikon
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Band 10 (1888), Seite 770
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Lidner. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 10, Seite 770. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Lidner (Version vom 24.11.2022)

[770] Lidner, Bengt, schwed. Dichter, geb. 16. März 1759 zu Gotenburg, studierte in Lund, gab sich aber einem unordentlichen Leben hin, weshalb man ihn als Matrosen nach Ostindien schickte. Er entlief jedoch am Kap, kam nach Stockholm zurück und ward 1779 in der Kriegsexpedition angestellt. König Gustav III. ernannte ihn zum Sekretär der schwedischen Gesandtschaft in Paris, wo L. 1781 sein Trauerspiel „Erik den Fjortonde“ schrieb, bald aber wegen seiner schlechten Aufführung zurückgeschickt wurde. Er starb 4. Jan. 1793. L. war ein von der Natur hochbegabter Dichter; aber seine Poesie war unordentlich wie sein Leben, und seinen Schöpfungen fehlen Haltung und Charakter. Hervorhebung verdienen: „Spastaras död“ (1783), „Året 1783“, „Yttersta domen“, die Oper „Medea“ u. a. Die schwedische Akademie errichtete ihm ein Denkmal. Seine „Samlade skrifter“ erschienen in 8. Auflage Stockh. 1878.