Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Lehon“ in Meyers Konversations-Lexikon
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Band 10 (1888), Seite 634
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Lehon. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 10, Seite 634. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Lehon (Version vom 18.03.2023)

[634] Lehon (spr. lö-óng), Charles Aimé Joseph, Graf von, belg. Staatsmann, geb. 1792 zu Tournai, praktizierte nach beendeten Rechtsstudien als Advokat in Lüttich, bis er 1825 Abgeordneter in der Zweiten Kammer der Generalstaaten ward. Er schloß sich den Gegnern der damaligen Regierung an, ohne jedoch an der belgischen Revolution von 1830 unmittelbaren Anteil zu nehmen. Zum Mitglied des belgischen Kongresses erwählt, gehörte er in demselben zu den gemäßigten Doktrinären, deren Werk die Errichtung des neuen Königreichs Belgien und seine Verfassung war. Von 1831 bis 1842 war er belgischer Gesandter in Paris, 1836 ward er in den belgischen Grafenstand erhoben, und 1847–57 war er Mitglied der Zweiten Kammer. Seit 1857 lebte er in Paris und starb daselbst 30. April 1868. Vgl. Juste, Le comte Le Hon (Brüss. 1867). – Sein Sohn Louis Xavier Léopold, Graf L., geb. 1831, war 1851–1856 Kabinettschef des Grafen Morny in Paris, 1856 bis 1870 Mitglied des Gesetzgebenden Körpers; starb 2. Nov. 1879.