Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Lardner“ in Meyers Konversations-Lexikon
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Band 10 (1888), Seite 520
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Lardner. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 10, Seite 520. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Lardner (Version vom 25.02.2023)

[520] Lardner, Dionysius, Physiker und Mathematiker, geb. 3. April 1793 zu Dublin, studierte in Cambridge Naturwissenschaft und Mathematik, ward 1817 Lehrer der Mathematik am Trinity College in Cambridge und machte sich durch die Werke: „Treatise on algebraical geometry“ (Lond. 1823) und „On the differential and integral calculus“ (das. 1825, 2. Aufl. 1828), namentlich aber durch seine mit den hervorragendsten Gelehrten verfaßte reichhaltige „Encyklopädie“ in 132 Bänden (2. Aufl. 1854 ff., 135 Bde.) bekannt. L. selbst schrieb für dies Werk Artikel über Mechanik, Hydrostatik, Geometrie, Arithmetik und (mit C. V. Walker) „Manual of electricity, magnetism and meteorology“ (2 Bde.). Von 1828 bis 1840 war er Professor der Naturphilosophie und Astronomie an der Londoner Universität, welches Amt er jedoch infolge eines skandalösen Prozesses niederlegen mußte. Er ging infolgedessen nach Paris, dann nach den Vereinigten Staaten, kehrte aber nach Europa zurück und starb 29. April 1859 in Neapel. Noch schrieb er: „Treatise on heat“ (Lond. 1844); „On the steam engine, steam navigation etc.“ (das. 1852); „Handbook of natural philosophy and astronomy“ (das. 1851–52, 3 Bde.; neue Ausg. 1877, 5 Bde.), welches alle Zweige der Physik, Mechanik, Hydraulik, Optik etc. behandelt; „On animal physics“ (das. 1854); „Museum of science and arts“ (das. 1853–1856, 10 Bde.; neue Ausg. 1873); „Handbook of electricity and magnetism“ (das. 1855) u. a.