Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Landskrona“ in Meyers Konversations-Lexikon
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Band 10 (1888), Seite 471
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Landskrona. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 10, Seite 471. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Landskrona (Version vom 20.10.2024)

[471] Landskrona, Seestadt und ehemalige Festung im schwed. Län Malmöhus, auf einer Landspitze am Sund, hat Eisenbahnverbindung mit Billeberga an der Linie Helsingborg-Eslöf, einen guten Hafen und (1885) 11,263 Einw., welche Zuckerraffinerie, Eisengießerei, Fabrikation von Leder, Tabak, Wollwaren, ferner Schiffbau und Schiffahrt, besonders aber Handel treiben. Die Einfuhr erstreckt sich auf Rohzucker, Steinkohlen, Salz, Maschinen, die Ausfuhr auf Getreide und Mehl (1883: 24,194 cbm, meist nach England), Vieh, Holzwaren etc. 1883 liefen 1949 Schiffe von 204,621 Ton. ein, darunter 36 deutsche von 3638 T. L. wird von den Dampfern der Linie Lübeck-Christiania angelaufen. In der Nähe befinden sich Steinkohlengruben. L. ist Sitz eines deutschen Konsuls. – Die Stadt wurde 1410 von deutschen Karmelitermönchen angelegt. Hier erfochten die Schweden am 14. Juli 1677 einen Sieg über die Dänen. Die Citadelle auf der Insel Gräen ist seit 1870 geschleift.