Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Lüdemann“ in Meyers Konversations-Lexikon
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Band 17 (Supplement, 1890), Seite 540
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Lüdemann. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 17, Seite 540. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:L%C3%BCdemann (Version vom 10.07.2023)

[540]  Lüdemann, Karl, protest. Theolog, geb. 6. Juli 1805 zu Kiel, studierte daselbst 1823–28, ward 1831 Prediger an der Nikolaikirche, 1834 Kloster- und Garnisonprediger und Privatdozent, 1839 außerordentlicher, 1841 ordentlicher Professor und 1855 Kirchenrat; 1886 trat er in den Ruhestand und starb 17. Febr. 1889 in Kiel. Unter seinen Schriften sind außer Predigten („Aus dem Wort des Lebens“, Kiel 1863) hervorzuheben: „Die sittlichen Motive des Christentums“ (das. 1841); „Über das Wesen des protestantischen Kultus“ (das. 1846); „Zur Bekenntnisfrage“ (das. 1862); „Erinnerung an Klaus Harms und seine Zeit“ (das. 1878). Ein religiöses Glaubensbekenntnis legte er ab in dem dichterischen Erguß: „Die Heiligtümer der Menschheit“ (Kiel 1873). – Sein Sohn Hermann, geb. 15. Sept. 1842 zu Kiel, seit 1884 ordentlicher Professor in Bern, schrieb: „Die Anthropologie des Apostels Paulus“ (Kiel 1872).