Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Kurrénde“ in Meyers Konversations-Lexikon
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Band 10 (1888), Seite 348
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Kurrénde. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 10, Seite 348. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Kurr%C3%A9nde (Version vom 17.01.2023)

[348] Kurrénde (v. lat. currere, laufen), Name von Sängerchören, die aus armen Schulknaben gebildet waren und unter Leitung eines ältern Schülers (des Präfekten) gegen Geldgaben auf den Straßen vor den Häusern, bei Begräbnissen etc. geistliche Lieder sangen. Die Kurrendaner oder Kurrendschüler trugen kleine schwarze Radmäntel und flache Cylinderhüte und haben sich in Thüringen und Sachsen bis in dieses Jahrhundert hinein gehalten. – Außerdem ist K. auch s. v. w. Umlaufschreiben, Zirkular.